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Kooperation - Seidl Technologies |
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1. Aktiv gekühlter Serverschrank 1. Aktiv gekühlter Serverschrank für das untere LeistungssegmentSeidl Technologies ist auf der Suche nach einem oder mehreren Partnern, vorzugsweise, jedoch nicht zwingend aus der Europäischen Union, um ein Produkt auf den Markt zu bringen, welches unter dem Titel Energetisch gesehen vernünftige sowie extrem wartungsarme Einschrankrechenzentrumslösung abgehandelt werden könnte. Dieses Produkt möchte eine Lücke schließen. Die dahinterstehende Idee ist nicht grundsätzlich neu. Neu sind die Schwerpunkte, die hier gesetzt werden. Wie die Analyse der Fabrikate namhafter Hersteller zeigt, ist man sich in dieser Hinsicht durchaus uneinig. So wollen wir auf dem Markt einen Aktiv Gekühlten 19”-Serverschrank etablieren, der insbesondere für kleine Unternehmen, Praxen, Kanzleien und Ingenieurbüros, vielleicht auch Studios geeignet ist und einen guten Preis hat. Der Forderungskatalog hinsichtlich eines solchen Erzeugnisses schaut im Falle von kleineren Unternehmen grundsätzlich anderers aus als bei größeren Firmen oder Rechenzentren. Allgemein gilt erst einmal, dass in kleineren Unternehmen sehr genau hingesehen wird, dass eine vorgestellte Beschaffung etwas bringt und dass sie sehr lange Zeit ihren Zweck erfüllt. 2. Bedürfnisse und Lösungen aus technischer SichtNicht immer ist es richtig, Daten und ihre Verarbeitung aus den Händen zu geben. Kommt es wirklich darauf an, gilt es, Datenschutz physisch durchzusetzen. Dies wiederum setzt verlässliche, eigene Hardware voraus, die Fremde nicht in Zugriff nehmen können. Die Meinung darüber, was man unter verlässlicher Hardware zu verstehen hat, ändert sich mit der Zeit, genauer mit der technologischen Entwicklung. Was sich demgegenüber nicht zu ändern scheint, ist, dass verlässlich anmutende Hardware typischerweise im 19”-Format daherkommt. Und das ist zunächst gut so. IT-Technik im 19”-Format lässt sich ausgezeichnet planen, installieren und pflegen. Es ist weiterhin unbestritten, dass Technik in diesem Format Platz schafft, sie wird zunächst übereinander gestapelt und erst danach nebeneinander aufgestellt. Darüber hinaus gilt sie als vergleichsweise zuverlässig, nicht unbedingt weil sie viel besser funktioniert, sondern weil sie in der Regel kompromisslos belüftet wird und ein Großteil der Kabel und Steckverbinder vor unmittelbarem Zugriff geschützt ist. Dem steht eine ganze Reihe von Nachteilen gegenüber. In Büroumgebungen aufgestellte 19”-Standardschränke voller Technik, besser gesagt Standardschränke mit nennenswertem Energieumsatz, werden als sehr laut empfunden. Dazu verschmutzen sie mit der Zeit in unangenehmster Art und Weise. Sowohl der Lärm als auch die Verschmutzung sind Folgen des starken und andauernden Gasaustausches mit der Umgebung. Vom Markt werden weder das Lärm- noch das Staubproblem wirklich ernst genommen. Das wundert auch nicht weiter. So spielt der Krach in den riesigen Sälen der Rechenzentren tatsächlich keine Rolle und Staub gibt es dort auch so gut wie keinen. Und da Technik, die nicht für ein Rechenzentrum bestimmt ist, im Normalfall nicht im 19”-Format zum Kunden kommt, sondern in irgendwelchen Gehäusen unterschiedlichster Größe, Geometrie und Farbe, und meist noch mit Steckernetzteil, scheint es tatsächlich keinen Grund zu geben, darüber nachzudenken, wie ein leiser und sauber bleibender 19”-Schrank beschaffen sein sollte. Das kann man durchaus so sehen. Weiterhin wird Technik in 19”-Standardschränken recht schnell instabil oder droht gar, den Hitzetod zu sterben, wenn ein solcher Schrank in einer vielleicht fensterlosen Besenkammer aufgestellt wurde und jemand die Tür zugemacht hat, und das, obwohl die Luft dort sehr gut durchgequirlt wird. Auch eine möglicherweise vorhandene Klimaanlage kann an dieser Situation nur dann etwas ändern, wenn die anfallende Wärme aus der Besenkammer tatsächlich herausgeschafft wird. Genau das tun aber Produkte mit direkt am Schrank angebauter Kompaktklimaanlage nicht. Es kommt hinzu, dass IT-Technik im 19”-Format nennenswert mehr kostet als funktionell gleichwertige im Kunststoff- oder Stahlblechschachtelgehäuse. Und schließlich gibt es interessante Technik, die im 19”-Format überhaupt nicht verfügbar ist. Allen genannten Nachteilen zum Trotz haben wir uns im Jahre 2005 das erste Mal darangemacht, einen luftgekühlten Schrank aufzubauen, wobei an eine Kommerzialisierung zunächst nicht gedacht wurde. Dieser Schrank ist bis heute in Betrieb. Die wichtigsten Erfahrungen und Schlussfolgerungen sind die folgenden.
Berücksichtigen wir alle berührten Punkte. Unser neues Cabinet, dessen Kommerzialisierung beabsichtigt ist, soll eine sichere und unauffällige Behausung bieten für quasi alles an fernbedienbarem Gerät, was auf dem IT-Markt zu haben ist, soll jenes Gerät unter günstigen Bedingungen zu betreiben erlauben, soll, abgesehen von fälligen Batteriewechseln der USV alle drei bis fünf Jahre, möglichst ein Jahrzehnt wartungsfrei laufen, soll eine energetisch gesehen vernünftige Lösung repräsentieren, soll einen Preis haben, der sich allgemeiner Akzeptanz erfreut, und soll selbst sehr lange leben. Geliefert werden möchte ein Komplettpaket, bestehend aus vier augenscheinlich trennbaren Komponenten. Drei dieser vier Komponenten sind in der Abbildung schematisch dargestellt. Auf der linken Seite sehen wir das Cabinet. Es könnte sich dabei um einen symmetrischen Serverschrank aus Stahl mit geschlossenen Türen vorn und hinten und den Abmessungen 42 HE × 600×1200 mm² handeln. Die 19”-Rasterholme möchten im Abstand von 800 mm montiert sein. Als Schutzart wird IP 54 anvisiert. Es sollte ein optionaler Entdröhnsatz zur Verbesserung der Schallabsorption angeboten werden können. Im Cabinet unten befindet sich der Luft-Wasser-Wärmetauscher mit 8 HE, darüber der Pumpeneinschub. Auf der rechten Seite der Abbildung haben wir den Kühlwasserrückkühler. Das ist in unserem Falle kein Rückkühler mit Kältemaschine, sondern ein üblicher Warmwasserwandheizkörper für Wohnräume, allerdings ein Modell von verhältnismäßig hoher Leistung. Die dritte sichtbare Komponente ist die Verschlauchung. Mit ½" Panzerschlauch ergeben sich ungefähr 0,3 bar Druckabfall bei 5 ℓ/min Förderstrom und 40 m Länge. In Näherung steigt der Druckabfall mit dem Quadrat des Förderstromes und linear mit der Länge. Zur weiteren Orientierung, die Wassertemperaturaufspreizung ist bei 5 ℓ/min Förderstrom und 1 kW totaler Verlustleistung wenig kleiner als 3 K. Die vierte und letzte Komponente, ein kleines Steuergerät, ist in der Darstellung nicht vertreten. Es ist zu erkennen, was hier passieren soll. Der Problemfall Standardserverschrank mit seinen Eigenschaften groß, laut, wärme- und staubempfindlich wird in zwei Einheiten zerschlagen, die einfacher zu beherrschen sind. Wassergekühlt kann ein Serverschrank praktisch überall hingestellt werden, insbesondere auch in die besagte finstere Besenkammer, deren Türe sich dazu noch speziell sichern ließe. Im Cabinet selbst lassen sich verhältnismäßig hohe Luftvolumenströme realisieren, sodass für geringste Temperaturspreizungen gesorgt ist. Am Platzverbrauch ändert sich praktisch nichts. Der Schrank wird mit einer seiner Seitenwände zu einer Wand hin ausgerichtet. Nach wie vor muss davor und dahinter der nötige Manövrierraum reserviert bleiben, der allerdings mit leichten Gegenständen verstellt werden darf, da die Erfahrung zeigt, dass ein Serverschrank seltener als einmal pro Jahr geöffnet werden muss. Mit 21 HE für Server und Speicher steht einiger Raum zur Verfügung, sodass verschiedene Konzepte in Erwägung gezogen werden können. Ein Punkt ist dabei natürlich der, dass sich alles von außen ein- und ausschalten lässt. Den Warmwasserheizkörper wird man auf der anderen Seite dort installieren, wo es am zweckmäßigsten ist. Er macht keinen Lärm und heizt den Raum, in dem er sich befindet. Abgedeckt werden sollte er demnach nicht. Man wird sich mehrere Fragen stellen. Eine erste ist sicher die, warum hier ein Warmwasserheizkörper und kein Kühlwasserrückkühler mit Kältemaschine eingesetzt werden soll. Für die beabsichtigte Lösung sprechen zunächst zwei Umstände. Erstens dürfte es der anvisierten Zielkundengruppe nur sehr schwer zu vermitteln sein, dass sie zum ordnungsgemäßen Betrieb von Servern, die ihre bis jetzt irgendwie aufgestellten Computer ersetzen sollen, ein 30 bis 70 kg schweres, permanent oder intermittierend vor sich hintuckerndes Gerät aufzustellen hat. Und wo bitteschön sollte so ein Gerät in einer Praxis oder Kanzlei seinen Platz finden, etwa in der Teeküche? Zweitens, in einem Rechenzentrum mit seinen enormen Leistungsdichten gibt es kaum eine andere Möglichkeit, als zur Kühlung noch einmal einen Betrag an Elektroenergie aufzuwenden, der fast in derselben Größenordnung liegt wie der zum eigentlichen Betrieb der Technik notwendige. Dabei sind die dort verwendeten Rückkühler wesentlich effizienter als irgendwelche Modelle der 1-kW-Klasse. Hinzu kommt, dass Rechenzentren als Großverbraucher relativ günstig tarifiert sind, während das für den Endverbraucher unmittelbare Ergebnis deutscher Energiepolitik ein Kilowattstundenpreis für Elektroenergie in der Gegend von ⅓ € ist. Folgerichtig hat ein in einem Büro aufgestellter Computer in einem Tower-Gehäuse zu seiner Kühlung einfach keine weitere Elektroenergie zu verbrauchen als die für ein paar Lüfter. Dieselben Maßstäbe möchten sich grundsätzlich auch an irgendwelche Server in einem Cabinet anlegen lassen. Auch ein solches Argument spricht gegen den Kühlwasserrückkühler mit Kältemaschine. Nun lässt sich die Situation aber auch noch aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten. IT-Technik verwandelt Elektroenergie in Wärme. In vielen Gegenden der Welt kann diese Wärme fast ganzjährig mit zur Raumheizung herangezogen werden, das heißt, die Elektroenergie wird einerseits dazu benutzt, in den Prozessoren irgendwelche Bits umzukippen sowie Bytes hin- und herzuschieben, und andererseits dazu, das Haus zu heizen. Damit ist die Bilanz besser als gemeinhin angenommen wird, aber eben nur mit dem Warmwasserheizkörper. In anderen Gebieten dieser Welt mit vielleicht 45°C Außentemperatur kann IT-Technik ohne die Unterstützung durch Kältemaschinen normalerweise überhaupt nicht betrieben werden. Aber auch in diesen Gebieten kann es vernünftig sein, anfallende Wärme direkt über einen Warmwasserheizkörper an das nicht selten auf 18°C heruntergekühlte Büro abzugeben. So gelingt es, diese Wärme ohne größere Umstände über die Gebäudeklimatisierung loszuwerden. Es spricht also einiges für den Warmwasserheizkörper mit seinen beiden großen Vorzügen, keinen Lärm zu machen und fast völlig wartungsfrei zu sein. Dennoch werden wir den Luft-Wasser-Wärmetauscher so auslegen, dass auch Kondensatabführung einwandfrei beherrscht wird, sodass man das Cabinet auch mit einem Kühlwasserrückkühler mit Kältemaschine betreiben kann. Kunden, die so etwas vorhaben, werden auf den Pumpeneinschub über dem Luft-Wasser-Wärmetauscher natürlich verzichten. Es ergeben sich weitere Fragen. Die wohl wichtigste ist die, herauszufinden, unter welchen Bedingungen das Ganze überhaupt funktioniert. Dazu wenden wir eine mit Design of Experiments bezeichnete Methode in ihrer Brute-Force-Spielart Full Factorial Design an, wobei die Experimente durch Computersimulationen ersetzt werden. Auf diese Weise gewonnene Ergebnisse lassen sich in einer speziellen Grafik veranschaulichen. Zunächst ist jedoch zu klären, wie gerechnet wird. Der im obigen Bild links angedeutete Kaltluftstrom teilt sich gleichmäßig auf eine sehr große Zahl gedachter, gleichartiger Einschübe von infinitesimaler Höhe auf. Ein erster, binärer Einflussfaktor entscheidet darüber, ob sich der Kaltluftstrom nur auf die eingeschalteten Einschübe aufteilt oder auf alle, wobei höchstens 10⁄13 aller Einschübe eingeschaltet sein können. In den eingeschalteten Einschüben wird der Volumenstrom über einen weiteren binären Einflussfaktor so gewählt, dass die Lufttemperaturspreizung entweder 3,3 K beträgt oder das Doppelte dieses Wertes. Der Volumenstrom durch die ausgeschalteten Einschübe ist, so er sich von null unterscheidet, derselbe wie der durch die eingeschalteten Einschübe. Die aus den Einschüben rechts austretende Luft wird gemischt und ergibt die Warmluft. Die Berechnungen zum Luft-Wasser-Wärmetauscher werden mit Hilfe zweier weiterer Einflussfaktoren gesteuert. Ein erster, wiederum binärer legt fest, ob das Verhältnis der Temperaturdifferenz zwischen Kaltluft und Kaltwasser bei Gleichstrom und derselben Temperaturdifferenz bei Gegenstrom einen Wert von 1,82 oder einen solchen von 1,41 haben soll. Betrieben wird der Luft-Wasser-Wärmetauscher natürlich im Gegenstrom. Der zweite, ternäre Einflussfaktor entscheidet über die Kontaktfläche des Luft-Wasser-Wärmetauschers. Letztere kann 2A, 3A oder 4A betragen, wobei A für etwas mehr als 5m² steht. Ein weiterer Einflussfaktor bestimmt, wie groß der Volumenstrom des Kühlwassers ist, 150, 300 oder 600 ℓ/h. Schließlich entscheidet ein letzter, ternärer Einflussfaktor über die Nominalleistung des Warmwasserheizkörpers. Diese kann 3, 6 oder 12 kW betragen. Die folgende Grafik zeigt die wichtigsten Ergebnisse. Dargestellt ist die hier sehr wesentliche Differenz zwischen der Temperatur am Ausgang eines eingeschalteten Einschubes und der Umgebungstemperatur am Aufstellungsort des Warmwasserheizkörpers, und zwar über der insgesamt verbrauchten elektrischen Leistung, welche in einen Wärmestrom aus dem Cabinet heraus verwandelt wird. Parameter sind die genannten Einflussfaktoren. Für den maximal zulässigen Wert der Temperatur am Ausgang eines eingeschalteten Einschubes nehmen wir den irgendwann einmal von Intel genannten Wert von 40°C für die maximal zulässige Betriebstemperatur von Mainboards. Dieser Wert ist nicht unumstößlich, deckt sich aber mit jahrelangen Erfahrungen mit Consumer-Level-Produkten verschiedener Hersteller. Kurz gesagt, bis zu 40°C Board-Temperatur herauf gibt es bei Verwendung von ECC-Speicher hinsichtlich der Stabilität nicht die geringsten Beanstandungen. Weiter, die Büroräume von Seidl Technologies als Beispiel haben Südseitenfenster und sind nicht klimatisiert. Somit können die Temperaturen dort im Sommer schon einmal auf 30°C ansteigen. Wenn eines dieser Büros nun auch der Aufstellungsort des Warmwasserheizkörpers ist, dann lassen sich alle zulässigen Betriebszustände der Installation direkt ablesen. So ist bei 30°C alles erlaubt, was unterhalb der horizontalen 10-K-Linie liegt. Entsprechend wäre bei 28°C maximaler Bürotemperatur alles gestattet, was sich unterhalb der horizontalen Linie bei 12 K befindet. Wir kommen dazu, die Einflussfaktoren zu erläutern. Offensichtlich gehören die Kurven in Magenta (), in Braun () und in Zyan () zu 6,6 K Lufttemperaturspreizung innerhalb eines eingeschalteten Einschubes, während die Kurven in Rot (), in Grün () und in Blau () zu 3,3 K gehören. Andererseits gehören die Kurven in Magenta () und in Rot () zu 3 kW nomineller Heizleistung des Warmwasserheizkörpers, die Kurven in Braun () und in Grün () zu 6 kW und die Kurven in Zyan () und in Blau () zu 2×6 kW. Zur Erinnerung, die nominelle Heizleistung des Warmwasserheizkörpers bezieht sich hier auf die EN442-Normbedingungen 75°C / 65°C / 20°C und für den Heizkörperexponenten ist 4⁄3 angenommen worden. Wie nicht anders zu erwarten war, dominiert die Leistung des Heizkörpers die Situation. Dazu sollte die Lufttemperaturspreizung in den Einschüben bei Werten um 3 K gehalten werden. Bei den hier vergleichsweise niedrigen Leistungsdichten ist das überhaupt kein Problem. Vom Ansatz her wird hier zunächst das Arbeiten auf einer der grünen Linien favorisiert, das heißt mit einem einzigen Heizkörper wie oben beschrieben. So gestatten Umgebungstemperaturen von 30°C immerhin noch 400 W Umsatz im Cabinet, solche von 28°C schon 600 W und solche von 23°C das volle Kilowatt. Unter Umständen platziert man den Heizkörper auch in einem größeren Treppenhaus oder Kellerraum, sodass außenstehende Personen keinen Zugriff darauf haben, oder man schaltet, so es die Platzverhältnisse zulassen, doch zwei 6-kW-Modelle in Reihe. Mit zwei 6-kW-Modellen in Reihe sind 800 W auch bei 30°C in der Umgebung noch zu machen. Erwähnt werden möchte vielleicht noch, dass der Luft-Wasser-Wärmetauscher für den Fall einer Havarie im Kühlwasserkreislauf einen gewissen Mindestwert hinsichtlich seiner Wärmekapazität mitbringen sollte. Ferner gilt es zu beachten, dass zeitliche Temperaturänderungen eine Rate von 20 K/h nicht überschreiten sollten, solange massive Festplattenzugriffe erfolgen. Letztere Bedingung ist mit zwei 6-kW-Modellen in Reihe natürlich auch am leichtesten zu erfüllen. 3. Kommerzielle AspekteEs steht außer Frage, dass es für die vorgestellte Lösung Kunden gibt. Die Probleme sind überall dieselben und auf das 19”-Format zu setzen, ist ebenso konsequent wie vernünftig. Was die Erfahrungen aber ganz deutlich zeigen, ist, dass 19”-Rechenzentrumstechnik außerhalb des Rechenzentrums nur sehr bedingt brauchbar ist und dass 19”-Technik, die für Nicht-Rechenzentrumskunden gedacht ist, an den Bedürfnissen der von uns ins Auge gefassten Zielkundengruppe vorbeigeht. Vor einer solchen Kulisse wollen wir es schaffen, ein energetisch gesehen vernünftiges sowie extrem wartungsarmes Einschrankrechenzentrum anzubieten und mit diesem kommerziellen Erfolg zu haben. Ein solches Einschrankrechenzentrum ist somit ganz sicher kein Produkt, für das die Komponenten einfach zusammengekauft werden können. Ein solches Einschrankrechenzentrum ist ein Produkt, welches aus verschiedenen, zum Teil mehrfach vorhandenen Komponenten besteht, von denen hier zumindest sechs speziell gefertigt werden müssen. Diese sechs speziell zu fertigenden Komponenten sind der Luft-Wasser-Wärmetauscher, der Pumpeneinschub, die genannten Reverse Flow Blocker, der Sondereinschub, das kleine Steuergerät und der optionale Entdröhnsatz zur Verbesserung der Schallabsorption. Ähnlich wie bei der luftgekühlten Variante steckt der Teufel natürlich auch hier im Detail. Zunächst sollten zwei Prototypen gebaut werden. Dafür werden Mittel benötigt, über die Seidl Technologies allein nicht verfügt. Beim Prototypenbau besteht unser Anspruch nicht nur darin, das Design der zu fertigenden Komponenten zweckmäßig und kostenoptimal ausfallen zu lassen, sondern auch so, dass sich wenigstens der Luft-Wasser-Wärmetauscher, der Sondereinschub und die Reverse Flow Blocker separat vermarkten lassen. Möglicherweise ist auch der Pumpeneinschub verkaufsfähig, wenn er zusammen mit dem Luft-Wasser-Wärmetauscher angeboten wird, man wird sehen. Als Zielkundengruppe für den Sondereinschub werden zum Beispiel auch Rechenzentren gesehen, die ihre Schmuddelecken beseitigen möchten. Zielkundengruppe für alle zu fertigenden Komponenten könnten ferner die im Moment natürlich noch nicht existierenden Kompetitoren sein. Zusammenfassend besteht unser hauptsächliches Anliegen hier darin, ein leistungsstarkes Metallbauunternehmen mit gewissen Qualifikationen im Elektronik- und Elektrotechniksektor zu finden, welches den Willen und die Kraft hat, das skizzierte Projekt gemeinsam mit uns in Angriff zu nehmen. Wie die Zusammenarbeit dabei konkret ausfällt, wird sicher Gegenstand von Verhandlungen sein. Alternativ besteht natürlich, falls Sie der Meinung sind, dass wir hier eine sinnvolle Sache vorhaben, immer die Möglichkeit, den Prototypenbau auch durch direkte finanzielle Zuwendungen voranzutreiben. Sprechen Sie uns einfach an. Eine solide Möglichkeit, Kontakte mit uns vorzubereiten, bietet das Kundendatenformular. Bitte entschuldigen Sie den Umstand, dass es diesem Formular deutlich anzumerken ist, dass es ursprünglich nur zur Vorbereitung von Geschäftsbeziehungen mit Kunden gedacht war. Als potenzieller Partner werden Sie in diesem Formular sicher den Teil Kooperation aufklappen. 4. Über diese SeiteDiese Seite ist seit dem 9. Januar 2017 online. Die vorliegende Fassung dieser Seite ist die Version 3 vom 10. August 2020. |
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